Gesteinsbestimmung
Die Vielfalt der Steine in Norddeutschland ist einzigartig, denn ein so bunter Strand ist nicht selbstverständlich, sondern etwas Besonderes.

An den Stränden der Ostsee gibt es so viele verschiedene Gesteine, weil hier Material aus einem großen Teil Skandinaviens liegt. Die Gletscher mehrerer Eiszeiten brachten alle diese Steine nach NorddeutschlandGemeint ist das norddeutsche Flachland - hier in grau.
Dort lagen die Gletscher, die uns die Steine aus Skandinavien brachten.
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Wer sich in dieser Fülle zurecht finden will, braucht Grundkenntnisse in der Gesteinsbestimmung. Man muss die Minerale in den Gesteinen erkennen und wissen, zu welcher der drei großen Gesteinsgruppen ein Fund gehört.
Es gibt zwar diverse Bestimmungsbücher, aber manche sind so schlicht gehalten, dass man damit zu keinem sinnvollen Ergebnis kommt.
Geologie ist nicht simpel, aber das soll niemanden abschrecken. Auch als Amateur kann man mit einer Lupe, einem Magneten und etwas Salzsäure sehr viele Gesteine richtig bestimmen. Man muss aber bereit sein, zu lernen und viel zu üben.
Empfehlenswerte Literatur für den Anfang:
Gesteine allgemein:
MARESCH, SCHERTL, MEDENBACH: Gesteine. Schweizerbart Stuttgart, 2014
Für Norddeutschland:
SMED P (übersetzt durch EHLERS J): Steine aus dem Norden. Geschiebe als Zeugen der Eiszeit in Norddeutschland. 2. Auflage, Borntraeger. 2002
VINX R: Steine an deutschen Küsten. Quelle und Meyer Verlag Wiebelsheim, 2016
Auch auf „kristallin.de“ finden Sie eine Einführung und die Beschreibung der wichtigsten gesteinsbildenden Minerale.